Thuner Tagblatt: Theo Juker über Hürden und Hoffnungen für hörbehinderte Menschen

Im bewegenden Interview vom 9. Januar 2025 gibt Theo Juker Einblicke in sein Engagement für eine barrierefreie Gesellschaft. Als Präsident der Interessengemeinschaft Gehörlose und Hörbehinderte IGGH kennt er die Herausforderungen, denen Menschen mit Hörbehinderungen in der Schweiz tagtäglich begegnen, aus eigener Erfahrung nur zu gut.

Die IGGH hat bereits vieles erreicht: Kulturelle Veranstaltungen mit Gebärdensprachdolmetschung, verbesserte visuelle Fahrgastinformationen im öffentlichen Verkehr und das Online-Verzeichnis hoeranlagen.ch, das barrierefreie Standorte auflistet, sind nur einige Beispiele. Dennoch bleibt der Weg zu echter Gleichberechtigung steinig. Fehlende Untertitel in Kinos, eingeschränkt zugängliche Theateraufführungen und die ständige Notwendigkeit, Kommunikationsbedürfnisse zu erklären, erschweren den Alltag von Betroffenen weiterhin massiv.

Wir danken dem Thuner Tagblatt für die Genehmigung, den Print-Artikel als PDF bereitzustellen. Die ausführlichere Version des Artikels ist zudem auf den Webseiten des Thuner Tagblatts, Berner Oberländers und der Berner Zeitung für Abonnenten zugänglich.

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Bild: Screenshot Thuner Tagblatt, Foto von Nicole Philipp.

Dringend gesucht: Gehörlose und hörbehinderte Teilnehmende für die Verbesserung des Fernsehens

Die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) führt eine Studie zu den Bedürfnissen von Menschen mit Hörbehinderung durch. Ziel ist es, das Angebot gezielt an deren Bedürfnisse anzupassen. Die Studie umfasst qualitative Interviews (Januar/Februar 2025) sowie eine Online-Umfrage (Frühling 2025).

Wir suchen 20 Teilnehmende aus den Regionen Bern und Fribourg.

Die Teilnahme an den Interviews wird mit CHF 100 entschädigt und dauert maximal 90 Minuten. Es stehen Gebärdensprachdolmetscher, Schriftdolmetscher oder andere Hilfsmittel zur Verfügung. Die Interviews finden bequem bei den Teilnehmenden zu Hause statt.

Interessierte können sich direkt hier anmelden:
Anmeldung bei Ergonome im Auftrag der SRG

Bild: SRF

Ideenwettbewerb für gesellschaftlichen Zusammenhalt

Ab 5. Februar 2025 lanciert die Burgergemeinde Bern den Ideenwettbewerb «inspiration» im Kanton Bern. Gesucht werden innovative Ansätze, um den sozialen Zusammenhalt zu fördern. Die Teilnahme ist niederschwellig – zwei Fragen genügen!

Mehr Informationen und Anmeldung im PDF-Flyer

Umfrage zur Gewalt an gehörlose Frauen

Sexualisierte Gewalt an gehörlosen Frauen in der Deutschschweiz ist ein unbekanntes Thema.

Die Studentin Anna Meier verfasst eine Bachelorarbeit zu diesem Thema an der Heilpädagogischen Hochschule in Zürich. Dazu erstellte sie eine anonyme Umfrage, bei der jede Frage durch ein Gebärdensprachvideo gestellt wird. Die Teilnahme an der Umfrage bietet Betroffenen eine Stimme und schafft dringend benötigte Sichtbarkeit.

Hier gehts zur Umfrage für gehörlose/stark schwerhörige Frauen und Personen mit diversem Geschlecht ab 18 Jahren

 

Wer von sexueller Gewalt betroffen ist, kann sich an die Opferhilfe Schweiz wenden:

Weitere Informationen in Gebärdensprache unter www.opferhilfe-schweiz.ch

WOMEN’S EURO 2025 in Bern und Thun: Helfende gesucht!

Gehörlose und hörbehinderte Menschen haben die Möglichkeit, sich aktiv an der Frauen-Fussball-Europameisterschaft zu beteiligen – und zwar als «Volunteer» mit offizieller Uniform. Dieser Grossanlass bietet nicht nur eine spannende Tätigkeit, sondern auch diverse Vergünstigungen wie kostenlose Mahlzeiten für alle Helfenden. Die Fussballspiele sind als inklusiver Anlass gestaltet, bei dem Menschen mit Hörbehinderung herzlich willkommen sind, mitzuwirken und Teil der Gemeinschaft zu sein.

Die Interessengemeinschaft Gehörlose und Hörbehinderte IGGH kooperiert dafür mit der Fachstelle Sport der Stadt Thun. Diese Fachstelle hat die Projektleitung zur WOMEN’S EURO 2025, Host City Thun.

Für Fragen steht Deborah Schranz zur Verfügung. Sie ist Projektleiterin der Fachstelle Sport, Stadt Thun: deborah.schranz@nullthun.ch.

Weitere Informationen und Anmeldung

Infoplattform der Stadt Bern: Berner Freizeit barrierefrei

Die neue Informationsplattform «Berner Freizeit barrierefrei» informiert über die Zugänglichkeit mit Piktogrammen.

Die Website verlinkt direkt zu den benötigten Informationen und weist auf die barrierefreie Zugänglichkeit von Angeboten der Partnerorganisationen und der Stadt hin. Jugendliche und Kinder mit Behinderungen oder ihre Eltern brauchen gewisse Informationen, um an einem Angebot teilnehmen zu können. Sie müssen beispielsweise wissen, ob ein Anlass in Gebärdensprache übersetzt wird.

Website «Berner Freizeit barrierefrei»