Online-Angebot: Grundwissen Gehörlosigkeit

Dürfen gehörlose Menschen in der Schweiz Auto fahren? Wie kannst du als hörende Person mit einer gehörlosen Kollegin im Büro zusammenarbeiten? Diese und andere Fragen beantwortet der Schweizerischer Gehörlosenbund SGB-FSS mit dem neuen Lern-Tool «Grundwissen Gehörlosigkeit».

Auf eine abwechslungsreiche Art und Weise werden interessierten Personen Informationen zur Gehörlosigkeit und Gebärdensprache vermittelt. Das Learning-Tool ist kostenlos und frei zugänglich und richtet sich an hörende Personen.

Hier findet ihr den Kurs:
www.sgb-fss.ch/grundwissen-gehoerlosigkeit

Neue Kurse ab Mai 2024

Ab Mai 2024 starten viele neue Kurse zu untenstehenden Themen. Gerne nehmen wir Online-Anmeldungen entgegen.

Hörtraining mit Lippenlesen

Gedächtnistraining

Sprachkurse

Djembékurs

Seniorenturnen für Gehörlose 60 Plus

Ferienwoche 2024 in Rheinfelden

PDF «Kurse Informationen Veranstaltungen» Mai – August 2024

Agile sucht Mitarbeitende für Interessenvertretung und Networking 60-80%

Wollen Sie sich bei Agile konsequent für Inklusion, Gleichstellung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderungen einsetzen? Helfen Sie mit, die gemeinsamen Interessen aller Menschen mit Behinderungen zu vertreten und ihre Rechte gegenüber Parlament und Verwaltung zu verteidigen. Im Rahmen der Weiterentwicklung unserer Aktivitäten suchen wir

eine:n Mitarbeiter:in «Interessenvertretung und Networking» 60-80%

Link zur Online-Bewerbung auf jobs.moveup.ch

Wir benötigen noch mehr Unterschriften für die Inklusionsinitiative!

Menschen mit Behinderungen wollen an unserer Gesellschaft teilhaben: Sie wollen sich ausbilden, arbeiten, Politik machen, öffentliche Verkehrsmittel benutzen, an der Kultur teilhaben. Doch diese Gleichstellung ist noch nicht verwirklicht, wie der zuständige UN-Ausschuss kritisiert. Sein Bericht 2022 hat gravierende Mängel aufgezeigt. Deshalb braucht es eine Anpassung unserer Bundesverfassung. «Damit die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung vorankommt, braucht es leider den Druck einer Volksinitiative», sagt Verena Kuonen, Co-Präsidentin von Inclusion Handicap.

Machen Sie mit, drucken Sie die vorfrankierten Unterschriftenbogen aus! Oder bestellen Sie ein Set bei der Geschäftsstelle!

Die Inklusionsinitiative beauftragt den Gesetzgeber mit der Sicherstellung der rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Zur Initiativkommittee gehören an: Inclusion Handicap, AGILE.CH, Verein Tatkraft, Stiftung für direkte Demokratie. Die Dachverbände Pro Audito Schweiz, Schweizerischer Gehörlosenbund und Schweizerischer Hörbehindertenverband Sonos unterstützen ebenfalls die Inklusionsinitiative.

www.inklusions-initative.ch

Vorfrankierter Unterschriftenbogen des Schweizerischen Gehörlosenbundes

Vorfrankierter Unterschriftenbogen von Pro Audito Schweiz

Foto: © Pro Audito Schweiz
Text: Medienmitteilung von Inclusion Handicap

Thuner Stadtrat: Postulat zur Partizipation von gehörlosen und hörbehinderten Menschen

An der ersten Sitzung des Thuner Stadtrates vom 19. Januar 2024 behandelten die Stadträte das Postulat «Chancengleichheit und Teilhabe für gehörlose und hörbehinderte Menschen». Der Antrag lautet: «Der Gemeinderat wird eingeladen, Massnahmen zur Verbesserung der gesellschaftlichen und politischen Partizipation von gehörlosen und hörbehinderten Menschen zu prüfen und gegebenenfalls umzusetzen».

Foto von links: Brigitte Schökle, Geschäftsführerin IGGH, und Beat Ledermann, Vorstand IGGH

Claudius Domeyer (SP) und Brigitte Schökle (SP) verfassten das Postulat am 21. September 2023 und reichten beim Gemeinderat ein, mit Unterstützung der SP-Fraktion, Nicole Krenger (GLP), Cloé Weber (Grüne) und Mattias Zellweger (parteilos). Daraufhin schrieb Eveline Salzmann als Vorsteherin «Sicherheit und Soziales» einen Bericht und beantragte, das Postulat anzunehmen und gleichzeitig abzuschreiben.

Salzmann war der Meinung, dass die Stadt im Netzwerk «Hindernisfrei in Thun» ausreichend vertreten sei und dort die anstehenden Anliegen behandeln könne. Stadträtin Alice Kropf (SP) kritisierte hingegen, dass die Antwort zu wenig konkrete Massnahmen enthalte. Sie bezweifelte die Wirksamkeit des Projekts «Hindernisfrei in Thun» und forderte, dass die Stadt eine Führungsrolle in Sachen Hindernisfreiheit übernehmen solle.

Anwesend waren Brigitte Schökle, Geschäftsführerin IGGH, Beat Ledermann, Vorstand IGGH und Davidos Staerkle, CODA – Child of Deaf Adults. Sie verfolgten die Diskussion, in der es auch um die politische Partizipation gehörloser Menschen ging. Es wurde vorgeschlagen, dass die Stadt die Kosten für Gebärdensprachdolmetscher bei offiziellen Anlässen übernimmt und ein Online-Formular für die Buchung solcher Dienste zur Verfügung stellt. Auch der Einsatz von Dolmetschern für gehörlose Politiker und die Produktion von Gebärdensprachvideos bei wichtigen Abstimmungen wurden diskutiert. Zusätzlich wurde die Anschaffung einer mobilen Höranlage angesprochen.

Die Abstimmung im Parlament zeigte dann ein klares Bild: Das Postulat wurde einstimmig angenommen, allerdings mit der Auflage, dass der Vorstoss nicht abgeschrieben wird. Die Stadt Thun muss nun das Postulat neu begründen und Massnahmen zur Umsetzung der geforderten Verbesserungen vorlegen.

Link zum Ratgeschäft

Grosser Rat: Lautsprecher-Durchsagen müssen schriftlich vermittelt werden.

Am vergangenen Mittwoch, 29. November 2023, hat der Grosse Rat über die Motion von Thomas Gerber (Grüne, Hinterkappelen) beraten. Darin wird der Kanton aufgefordert, in den öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Tram und Bahn eine schriftliche Anzeige der Lautsprecherdurchsagen auf einem Werbebildschirm zu realisieren.

Die Bau- und Verkehrsdirektion beantragte, die Motion als Postulat entgegenzunehmen. Eine Motion wäre verbindlich, doch wegen fehlender Unterstützung in der Ratsdebatte entschied sich Gerber, seine Motion in ein Postulat umzuwandeln. Die darauffolgende Abstimmung ergab 152 Ja-Stimmen bei insgesamt 160 Sitzen. Damit hat der Kanton Bern rund zwei Jahre Zeit, um in einem Postulatsbericht aufzuzeigen, wie der Kanton dieses Anliegen beurteilt.

Die Interessengemeinschaft Gehörlose und Hörbehinderte IGGH setzt sich für einen barrierefreien öffentlichen Verkehr ein und fordert die konsequente Umsetzung des Zwei-Sinne-Prinzips. Ausserordentliche Durchsagen müssen schriftlich zugänglich sein.

Das Behindertengleichstellungsgesetz vom 13. Dezember 2002 sah für die Unternehmen des öffentlichen Verkehrs eine Übergangsfrist von 20 Jahren vor, die nun Ende 2023 abläuft. Die zuständigen Akteure haben es versäumt, die notwendigen Massnahmen umzusetzen. Für hörbehinderte Menschen ist dies sehr ärgerlich.

Link zum Ratgeschäft

Gesucht: Digital Marketing Manager:in

Pro Audito Schweiz sucht jemanden, der gemeinsam mit verschiedenen internen und externen Partner:innen die Digitalisierung und das digitale Know-how im Pro Audito Kosmos vorantreibt, Konzepte erstellt, verschiedene Projekte plant und umsetzt. Beim ersten grossen Projekt «neue Website» wird die ausgewählte Person als Projektleiter:in gemeinsam mit der Agentur die strategische Weiterentwicklung umsetzen, um Menschen mit Schwerhörigkeit noch besser und übersichtlicher auf unsere Angebote aufmerksam zu machen. Zudem wird erwartet, dass diese Person im Team für die Weiterentwicklung der digitalen Strategie sorgt, sich um die Marketing-Automation kümmert, den technischen Support an Veranstaltungen (On- und Offline) übernimmt und die Content Media Managerin unterstützt.

PDF Flyer Stellenausschreibung

Auawirleben Theaterfestival: Praktikum für 8 Monate

Das Theaterfestival auawirleben vergibt ein achtmonatiges Praktikum im Rahmen des Theaterfestivals im Juni und des Musikfestivals Bern. Das Praktikum besteht aus zwei Phasen. In der ersten Phase (Februar-Mai 2024) arbeiten Sie im Team des Theaterfestivals auawirleben Bern mit. In der zweiten Phase (Juni 2024) im Team des Musikfestivals Bern. So haben Sie die Möglichkeit, bei der Organisation und Durchführung der Festivals mitzuwirken. (Informationen zu den Festivals siehe unten).

Auawirleben ermutigt Bewerbungen von gehörlosen und hörbehinderten Menschen.

Bewerbungsfrist: 26. November 2023

Weitere Informationen im PDF Flyer

Kantonale Behindertenkonferenz: Vorstandsmitglieder gesucht!

Zur Aufstockung unseres Vorstandes suchen wir per 1.1. 2024 interessierte Personen, die Freude daran haben, in einem kleinen Team der kbk (Vorstand) strategisch mitzuarbeiten. Falls jemand sich dafür interessiert, würden vorgängig in einem Gespräch die gegenseitigen Erwartungen und Fragen geklärt. Nachher würde der aktuelle Vorstand der kbk der MV die KandidatInnen zur Wahl vorschlagen.

Es freut uns sehr, wenn sich Menschen mit einer Behinderung melden, damit wir ganz nah an deren Bedürfnissen in die Zukunft gehen können.

Rahmenbedingungen: 

  • ca. 4 MV pro Jahr
  • ca. 4-6 Vorstandssitzungen

Geeignete Kompetenzen: strategisch, langfristig und ganzheitlich denken zu können, teamfähig und kompromissfähig.

Interessierte Personen melden sich bitte unter dieser Adresse:

Susanne Gutbrod
Geschäftsleiterin
Kantonale Behindertenkonferenz Bern kbk
Chasseralstrasse 105
3095 Spiegel b. Bern

geschaeftsleitung@nullkbk.ch

Mobil +41 79 436 74 93

Titelbild Chronikbuch der IGGH

Jetzt erhältlich: Chronikbuch der IGGH

Auf 84 Seiten werden wichtige Ereignisse zwischen 1998 und 2023 präsentiert. Fotos und Bilder vermitteln eindrückliche Momente von diversen Aktionen und Anlässen.

Eine Seite aus dem Chronikbuch mit Zeitungsartikel zum Berner Rathaus.

Erfahren Sie die wichtigen Meilensteine der Arbeitsgruppen Baunorm, öffentlicher Verkehr, Kultur und politische Partizipation. Welche Herausforderungen standen im Wege? Was konnte erreicht werden? Wie geht es weiter?

Seite aus dem Chronikbuch zum Bilingue Slam.

Bestellen Sie das Buch «Zusammen stärker: die Geschichte der IGGH»
zum Preis von CHF 25.00 zuzüglich Versandkosten.

Schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrer Adresse und der Anzahl Exemplare an:
info@nulliggh.ch