Neue Merkblätter der Stiftung Procom

Die Primarlehrerin hat Elterngespräche angekündigt. Wie können gehörlose und hörbehinderte Eltern die Lehrperson darauf hinweisen, dass die Dolmetschbestellung durch die Schulverwaltung erfolgen muss? Missverständnisse sind in solchen Situationen leider keine Seltenheit. Aus diesem Grund hat die Stiftung Procom neue Merkblätter zu verschiedenen Themen erstellt – etwa zu Medizin, Psychotherapie, dem Kulturbereich, Grossanlässen sowie Aus- und Weiterbildung.

Weitere Informationen, Stiftung Procom

Bild: Stiftung Procom, zvg

Neu: Führungen durch das Stadttheater Bern in Gebärdensprache

Die Führungen durch das Stadttheater bieten spannende Einblicke hinter die Kulissen. Ob Technik, Geschichte oder Architektur – erfahrene Guides erzählen faszinierende Geschichten und Anekdoten, die das Theatererlebnis bereichern.

Seit diesem Jahr gibt es eine wichtige Neuerung: Ausgewählte Führungen werden neu mit Verdolmetschung in Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS) angeboten. Damit wird auch Menschen mit einer Hörbehinderung der Zugang zu den einzigartigen Einblicken in unser Stadttheater ermöglicht. Die nächsten Termine stehen fest: Samstag, 22. Februar und Samstag, 01. März 2025.

Weitere Informationen und Tickets unter buehnenbern.ch

Thuner Tagblatt: Theo Juker über Hürden und Hoffnungen für hörbehinderte Menschen

Im bewegenden Interview vom 9. Januar 2025 gibt Theo Juker Einblicke in sein Engagement für eine barrierefreie Gesellschaft. Als Präsident der Interessengemeinschaft Gehörlose und Hörbehinderte IGGH kennt er die Herausforderungen, denen Menschen mit Hörbehinderungen in der Schweiz tagtäglich begegnen, aus eigener Erfahrung nur zu gut.

Die IGGH hat bereits vieles erreicht: Kulturelle Veranstaltungen mit Gebärdensprachdolmetschung, verbesserte visuelle Fahrgastinformationen im öffentlichen Verkehr und das Online-Verzeichnis hoeranlagen.ch, das barrierefreie Standorte auflistet, sind nur einige Beispiele. Dennoch bleibt der Weg zu echter Gleichberechtigung steinig. Fehlende Untertitel in Kinos, eingeschränkt zugängliche Theateraufführungen und die ständige Notwendigkeit, Kommunikationsbedürfnisse zu erklären, erschweren den Alltag von Betroffenen weiterhin massiv.

Wir danken dem Thuner Tagblatt für die Genehmigung, den Print-Artikel als PDF bereitzustellen. Die ausführlichere Version des Artikels ist zudem auf den Webseiten des Thuner Tagblatts, Berner Oberländers und der Berner Zeitung für Abonnenten zugänglich.

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Bild: Screenshot Thuner Tagblatt, Foto von Nicole Philipp.