Das Theaterfestival auawirleben vergibt ein achtmonatiges Praktikum im Rahmen des Theaterfestivals im Juni und des Musikfestivals Bern. Das Praktikum besteht aus zwei Phasen. In der ersten Phase (Februar-Mai 2024) arbeiten Sie im Team des Theaterfestivals auawirleben Bern mit. In der zweiten Phase (Juni 2024) im Team des Musikfestivals Bern. So haben Sie die Möglichkeit, bei der Organisation und Durchführung der Festivals mitzuwirken. (Informationen zu den Festivals siehe unten).
Auawirleben ermutigt Bewerbungen von gehörlosen und hörbehinderten Menschen.
Bewerbungsfrist: 26. November 2023
Zur Aufstockung unseres Vorstandes suchen wir per 1.1. 2024 interessierte Personen, die Freude daran haben, in einem kleinen Team der kbk (Vorstand) strategisch mitzuarbeiten. Falls jemand sich dafür interessiert, würden vorgängig in einem Gespräch die gegenseitigen Erwartungen und Fragen geklärt. Nachher würde der aktuelle Vorstand der kbk der MV die KandidatInnen zur Wahl vorschlagen.
Es freut uns sehr, wenn sich Menschen mit einer Behinderung melden, damit wir ganz nah an deren Bedürfnissen in die Zukunft gehen können.
Rahmenbedingungen:
- ca. 4 MV pro Jahr
- ca. 4-6 Vorstandssitzungen
Geeignete Kompetenzen: strategisch, langfristig und ganzheitlich denken zu können, teamfähig und kompromissfähig.
Interessierte Personen melden sich bitte unter dieser Adresse:
Susanne Gutbrod
Geschäftsleiterin
Kantonale Behindertenkonferenz Bern kbk
Chasseralstrasse 105
3095 Spiegel b. Bern
Mobil +41 79 436 74 93
Auf 84 Seiten werden wichtige Ereignisse zwischen 1998 und 2023 präsentiert. Fotos und Bilder vermitteln eindrückliche Momente von diversen Aktionen und Anlässen.
Erfahren Sie die wichtigen Meilensteine der Arbeitsgruppen Baunorm, öffentlicher Verkehr, Kultur und politische Partizipation. Welche Herausforderungen standen im Wege? Was konnte erreicht werden? Wie geht es weiter?
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zum Preis von CHF 25.00 zuzüglich Versandkosten.
Schreiben Sie eine E-Mail mit Ihrer Adresse und der Anzahl Exemplare an:
info@nulliggh.ch
Das Forum widmete sich dem Thema «Politik und die Herausforderung der Kommunikation ohne Barrieren». Urs Germann vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EBGB) gab einen Input zum aktuellen politischen Geschehen, und zu den Aufträgen, die das EBGB vom Bundesrat erhalten hat. Vorgestellt wurden vier Gleichstellungsprogramme zu den Themen Wohnen, Arbeit, Dienstleistungen (mit Fokus auf barrierefreie Kommunikation) und politische Partizipation befassen. Bei der aktuell laufenden Revision des Behindertengleichstellungsgesetzes soll die Anerkennung der Gebärdensprache aufgenommen werden.
In der von Theo Juker, Präsident IGGH, moderierten Podiumsdiskussion wird schnell klar, dass die Schweiz im internationalen Vergleich viel Nachholbedarf hat. Gemäss Urs Germann hat der Ausschuss der UNO-Behindertenrechtskonvention in seinem letzten Bericht viele Defizite aufgelistet. Vanessa Buser verweist auf die USA, die im Bereich der Gebärdensprache viel weiter seien. Die Vizepräsidentin der Swiss Deaf Youth SDY fordert von der Schweiz eine echte Anerkennung der Gebärdensprache.
Ein weiteres Problem sieht der politische Aktivist Patrick Mock in der fehlenden Zugänglichkeit politischer Prozesse für Gehörlose und fordert die konkrete Umsetzung des EBGB-Programms «Politische Partizipation». Auch Jugendliche seien politisch interessiert, meint Vanessa Buser, das Problem liege aber im Verständnis des politischen Systems. Hier brauche es Lehrmittel in Gebärdensprache, was auch Eliane Steiner bestätigt, ein Teil der Jugendlichen sei politisch sehr interessiert. Für die Sozialpädagogin ist das Erlernen der Gebärdensprache in der Schule wichtig. In ihrer Diplomarbeit befragte sie hörbehinderte Menschen nach ihren Wünschen im Zusammenhang mit der Bildung, wobei die Gebärdensprache genannt wurde.
Tanja Krebedünkel arbeitet schon intensiv mit dem EBGB zusammen. Die Projektmitarbeiterin für politisches Empowerment des Schweizerischen Gehörlosenbundes SGB-FSS stellt weitreichendere Forderungen, als dass sie der Bund aktuell umgesetzt hat. Die politische Partizipation ist noch nicht gegeben. Es dürfe nicht sein, dass ein gehörloser Nationalratskandidat aus eigener Tasche die Dolmetschdienste finanzieren müsse. Die drei gehörlosen Nationalratskandidierenden hätten trotzdem sehr viele Stimmen erhalten, nur habe es beim ersten Mal noch nicht gereicht. Das bestätigt auch Timo Junger, Co-Präsident der Sozialdemokratischen Partei SP Thun, der zusammen mit Christian Gremaud (SP Stadt Bern) Wahlkampf gemacht hat. Es sei sehr mutig von ihm gewesen, die Partei aufzufordern, den Wahlkampf so anzupassen, dass Christian Gremaud auch präsent sei.
Beim Apéro nach der Podiumsdiskussion gingen die Lichter aus. Scheinwerfer erhellten die weissen Handschuhe von Theo Juker an. Er präsentierte eine Überraschung: das Chronikbuch der IGGH mit dem Titel «Zusammen stärker: die Geschichte der IGGH».
Kontakt
IGGH Interessengemeinschaft
Gehörlose und Hörbehinderte
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Belpstrasse 26
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