Alle atmeten erleichtert auf, als der Grosse Rat des Kantons Bern mit 82 gegen 57 Stimmen beschloss, die Kantonale Behindertenkonferenz Bern kbk weiterhin zu unterstützen.
Auf Antrag von Regierungsrat Pierre Schnegg beschloss die Finanzkommission des Grossen Rates, die Finanzhilfe um 110’000 Franken zu kürzen. Dagegen wehrte sich die kantonale Behindertenkonferenz mit einer Unterschriftensammlung. Manuela Kocher (SP) und Anita Herren (Die Mitte) reichten eine Finanzmotion ein, um diesen Entscheid der Finanzkommission zu annullieren.
Bei der Kundgebung vor dem Grossen Rat vertraten Brigitte Schökle, Victor Senn und Beat Ledermann (auf dem Foto von links) die IGGH mit einem Plakat: «So nicht! Gehörlose und Hörbehinderte zahlen Steuern – und ihr Zugang wird beschnitten!»
Trotzdem erfuhren wir eine schlechte Nachricht zum Behindertenleistungsgesetz BLG, das den Menschen mit einer Behinderung ein selbständigeres Leben ermöglichen würde. Das von Pierre Schnegg geleitetes Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion verschiebt die Inkraftsetzung um ein weiteres Mal auf den 1. Januar 2024. Begründet wird dies mit den Grossratswahlen 2022, was für die Kantonale Behindertenkonferenz Bern kbk und SOCIALBERN nicht nachvollziehbar ist.
PDF Medienmitteilung der KBK zur Finanzmotion
PDF Medienmitteilung der KBK und SOCIALBERN zum Behindertenleistungsgesetz